Inzwischen sind wir schon seit vier Tagen zurück in Deutschland. Wir sind freudig empfangen worden, gut angekommen und versuchen gerade uns einzuleben. Fahren auf der rechten Straßenseite, Tankstellen ohne Menschen, Euro-Münzen und Brezeln sind noch ungewohnt, aber wir sind uns sicher, dass wir sehr schnell wieder in den Alltag kommen werden.
Natürlich werden wir einige Dinge der Reise überhaupt nicht vermissen:
– Wenn die Wäsche unsauber und total verzogen zurückkommt, weil es nur Handwäsche gibt (3 Monate lang!)
– Stundenlanges eingequetscht Sitzen im Minibus mit Fischkorb auf dem Schoß
– Gemüsemärkte bei denen die Stände folgende Produkte anbieten: Tomaten, Zwiebel
– Die Möglichkeit auf dem Campingplatz einer Kobra zu begegnen
– Bündelweise Geldscheine mit sich herumzuschleppen, die aber dennoch nichts wert sind
– Immer die Sorge, dass der einzige Geldautomat weit und breit nicht funktioniert
– Mit 3 Hosen und 5 T-Shirts auszukommen
– Das tägliche Packen des Rucksacks
– Milchpulver!
– Die tägliche Leberschädigung durch Anti-Malaria-Tabletten
– Beim Aussteigen aus einem Bus von Taxifahrern und sonstigen Helfern überrannt zu werden
– Unendlich langsames Internet
– Das ständige Vordrängeln
– Dass jeder sich selbst entweder als Guide oder als Artist verkauft
– Der ständige Staub in Zelt, Nase und Klamotten
Aber es wird auch Dinge geben, die uns fehlen werden:
– Pfannkuchen zum Frühstück
– Sich nicht überlegen zu müssen, was man anzieht, da es eh schön warm ist
– Die Freiheit ohne Verpflichtungen zu entscheiden, was man heute macht
– Was machen wir morgen? Keine Ahnung, entscheiden wir morgen…
– Gemüse- und Obstmärkte mit tollen, frischen Angeboten
– Buntgekleidete Frauen, die scheinbar alles auf dem Kopf tragen können
– Traumhafte Sandstrände
– Das Gefühl, wenn man auf Safari schon unendlich lange nach einem weiteren Tier sucht, und man es dann endlich entdeckt
– Zelten an den schönsten Orten
– Lauthals (gut) singende Menschen in der Öffentlichkeit
– Wenn die Sonne kugelrund und glutrot zwischen Baobab und Elefant untergeht
– Offene und herzliche Art der Menschen
– Fröhliche Kinder, die immer gerne mit uns mitgehen und uns dabei an der Hand halten
– Das meist sehr gute und exotische Essen
– Dem bunten Treiben auf Märkten und an Busbahnhöfen zuzuschauen
– Die Möglichkeit alles, wirklich alles, während einer Busfahrt, ohne den Sitzplatz verlassen zu müssen, einkaufen zu können
– Sonne, Sonne, Sonne – Flipflops, Flipflops, Flipflops
– Die Preise: 1,50 Euro für ein leckeres Mittagessen ist unschlagbar
– Die Busfahrer, die es schaffen in 100% Stauraum 150% Gepäck unterzubekommen
– Die selbstverständliche Hilfe gegenüber Fremden bei Gepäck oder Kindern im Bus
– Das Gefühl, dass es immer für alles irgendeine Lösung gibt, wie auch immer die aussehen mag
– Stoney Tangawizi Ginger Beer, Savanna Dry & Windhoek Lager
– Hartgekochte Eier mit einer Prise Salz aus dem Busfenster heraus zu kaufen
– Die fantasievollen Shopnamen
…
Wie versprochen findet ihr hier eine aktualisierte Version unserer Reisefakten. Die Pfannkuchen-Anzahl hat uns selbst ziemlich überrascht, aber keine Sorge: Wir passen noch durch sämtliche Türen.
An dieser Stelle heißt es für uns kurz Tschüss zu sagen, vielen Dank fürs Mitlesen, für Kommentare, Gästebuch-Einträge und dafür, dass ihr immer ein Stückchen mit uns dabei gewesen seid. Muchas Gracias, Asante sana, Yeoh, Thank you, Dankie!
Willkommen zurück!!!!
hätte aber auch sehr gerne noch weiter gelesen … 😉
lg an euch 2!!